„Atemberaubende Enthüllung“

Stuttgarter Künstler*innen stellen aus – „Wer baut denn sowas …?“

In einer atemberaubenden Enthüllung, die die Welt der Archäologie auf den Kopf stellt, laden Mia Metz, Elia Beyer, Michel Balke und Marc Allgaier zu einer Ausstellung ein, die Ihre Vorstellung von der Menschheitsgeschichte für immer verändern wird. Die „Wer Baut Solche Stühle“ Ausstellung ist nicht nur eine Schau von Fundstücken – sie ist eine spektakuläre Expedition in die tiefsten Mysterien unserer Zivilisation.

Erleben Sie hautnah, wie diese außergewöhnliche archäologische Maßnahme die Ursprünge der Sesshaftwerdung der Menschheit neu definiert. Entdecken Sie die geheimnisvollen, fast schon magischen Sitzmöbel, die unsere Vorfahren benutzten und die noch heute eine rätselhafte Aura umgibt. Diese Ausstellung ist keine gewöhnliche Sammlung – sie ist ein monumentales Ereignis, das die Grenzen des Wissens sprengt und uns zwingt, die Geschichte neu zu schreiben.

Begleiten Sie uns auf dieser epochalen Reise, die Ihnen die spektakulärsten Kuriositäten und Artefakte präsentiert, die je ans Licht gebracht wurden. Seien Sie bereit, von der Schönheit und dem Geheimnis dieser antiken Stühle überwältigt zu werden – eine Entdeckung, die das Tor zu einer längst vergessenen Welt aufstößt. Lassen Sie sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen, das eine neue Ära der Geschichtsschreibung einläutet.

Betrachtungen eines Anthropologen

Also wirklich… WER BAUT DENN SOWAS??? In diesem unserem Fall stellt sich wohl eher die Frage: WER BAUT DENN SOLCHE STÜHLE??! Schließlich ist ein Stuhl heutzutage weit mehr als ein ein- oder mehrbeiniger Nutzgegenstand! Neben seinem praktischen Nutzen, sich darauf stehend, sitzend oder gar liegend niederlassen zu können, erlaubt es uns die Geschichte dieser wunderlichen Kreation, bedeutende Thematiken bis in die Moderne zu erforschen- darunter tiefsitzende psychologische bzw. gesellschaftliche Faktoren und Verhaltensweisen, während häufig auch die soziale und geographische Herkunft erfahren werden kann. Falls du also nicht gerade in den Genuss kommst, deinen Allerwertesten auf feinstem Seidenpolster in einem Casa Padrino Luxussessel mit Massagefunktion verwöhnen zu lassen, wäre dies der richtige Ort, um einmal darauf zu verzichten.

Aber nun einmal Klartext: insgesamt schafft es hier ein Objekt, eine Ebene über seiner Nutzbarkeit zu erreichen, indem es eine Form von Persönlichkeit entwickelt. Sicherlich auch vorangetrieben durch die steigende Anzahl sitzender Tätigkeiten, war ein Stuhl schon immer etwas persönliches, welcher einen oft lange durchs Leben trägt. So war der Schaukelstuhl oder Sessel im Wohnzimmer schon immer mit einem Gefühl von Heimat, Freiheit und Sicherheit verbunden. Auch deshalb ist es spannend festzustellen, dass ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand sowohl künstlerisch in den Fokus rückt, als auch brisante Fragen und Problematiken des Seins in allen Facetten widerzuspiegeln scheint: Hier verschiebt sich der Zweck, wenn der Nutzen bereits vollendet wurde und es lässt sich durch das Hinzufügen oder die Verwandlung anderer Objekte experimentieren, um denselben Nutzen zu erweitern oder einen Nutzen hinzuzufügen. Denn auch wenn der ursprüngliche Nutzen bei allen Objekten immer derselbe bleibt- egal ob glänzendes Wertobjekt, IKEA-Mobiliar oder Baumstumpf- reicht es heute nicht mehr aus, lediglich darauf zu sitzen: man möchte Teil von etwas sein!

So wie manche Stühle designed sind, findet fast automatisch eine Verschmelzung statt, welches es nahezu unmöglich macht, seinen Hintern im Nachhinein wieder aus den gemütlichen Sitzpolstern zu entfernen. Diese Sesshaftwerdung findet sich auch in gesellschaftlichen Strukturen wieder, da wir uns hauptsächlich lange an einem Ort aufhalten und so zwar in Sicherheit leben, jedoch auch starr und unflexibel werden- anders als unsere modernen Stühle, welche sich in alle Richtungen verstellen lassen und uns evolutionär in diesem Punkt wohl längst überholt haben. Zum Glück sind wir unseren beinigen Freunden wenigstens in einem Punkt noch einen Schritt voraus, da wir auf zwei! Beinen stehen- eine Fähigkeit, welche den Stühlen physikalisch wohl auch zukünftig verwehrt bleiben wird. Falls es tatsächlich doch dazu kommt, werden Stühle uns wohl bald auch in Disziplinen wie dem Triathlon überholen- wir können uns dann wenigstens auf ihnen niederlassen, während wir sie anfeuern!

Falls Sie sich nach diesen Zeilen auch fragen, wieso Sie sich all diese Fragen nicht schon viel früher gestellt haben und wie Sie sich sorglos in Ihrem Unwissen zurücklehnen konnten, geben wir Ihnen hier die einmalige Chance selbst zu erfahren, wie diese kunstvoll beantwortet werden können- kommen Sie vorbei und nehmen Sie gedanklich Platz, erkunden Sie die absurde und wandelbare Welt des Stuhls und lassen Sie sich während dieser Reise bei uns nieder- lediglich Sitzplatzreservierungen sind ausgeschlossen!

Steven Frick


Kontaktdaten der Künstler:

  • Mia Metz
    Telefon: +49 157 55677412
    E-Mail: miamadeleinemetz@gmail.com
    Instagram: mia.madeleine.metz
  • Elia Beyer
    Telefon: +49 179 4108360
    E-Mail: eliabeyer@protonmail.com
  • Michel Balke
    Telefon: +49 157 30249124
    E-Mail: michel@studiovierkant.de
    Instagram: michel_balke_
  • Marc Allgaier
    Telefon: +49 152 34668318
    E-Mail: info@marcallgaier.com
    Instagram: marc.allgaier
    Website: www.marcallgaier.com
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