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Bunker – Urbedürfnis nach geschütztem Raum
19. Mai , 15:00 - 18:00
Free6 Schweizer Künstler*innen stellen ab 19. Mai im b-05 Kulturzentrum aus
Sechs Schweizer Künstler*innen bespielen vom 19. Mai bis zum 30. Juni 2024 im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz die Ausstellungsbunker des b-05 Kulturzentrums: Olivia Abächerli, Inka ter Haar, Cyril Tyrone Hübscher, Till Langschied, Anita Mucolli und Antoine Simeão Schalk präsentieren ihre Arbeiten zum eigens für diese Austellung im b-05 gewählten Thema „Echohall im Bunker – History invades the present“. Die Vernissage ist am Sonntag, 19. Mai, um 15 Uhr. Die Öffnungszeiten der Ausstellung: Samstags von 14 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr.
Bunker sind in der Schweiz, anders als in Deutschland, ein sehr präsentes Thema. Jeder Wohnung und jedem Haus ist ein Luftschutzkeller zugewiesen. In ihrer künstlerischen Annäherung an dieses Thema gehen die Kulturschaffenden davon aus, „dass Kunst wie kein anderes humanitäres Wissensfeld auf vielfältige Weise die brisanten Fragen, Themen und Problematiken der Zeit mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Ausdrucksmitteln und Technologien aufnimmt, reflektiert, verarbeitet, transformiert“.
Wie kann das menschliche Ur-Bedürfnis nach geschütztem Raum, das von Bunkern als der neuzeitlichen Variante der antiken Höhle als Echo überliefert wird, tatsächlich die Sicherheit auf nationaler Ebene einlösen oder gar Teil eines nationalen Selbstverständnisses sein?
In welchen Dimensionen und auf welche Weisen blutet die Vergangenheit in unsere Gegenwart? Welche Spuren hinterlässt solch eine Nutzarchitektur in unseren Städten, Landschaften, Naturschutzgebieten und Köpfen? Wessen Stimmen dringen an solch einem Ort in unser Ohr? Und hören wir auch mythische Rufe in diesem Echo? Die Antworten der Schweizer Künstler*innen auf diese Fragen sind ebenso vielfältig wie spannend und eröffnen dem Betrachter neue Sichtweisen.
Kuratiert wird die Ausstellung von Alice Wilke und Till Langschied. Die gebürtige Mainzerin und Kunstwissenschaftlerin Alice Wilke lebt und arbeitet in Basel, wo sie zurzeit unter anderem am Kunstmuseum tätig ist. Till Langschied wuchs im Westerwald nahe bei Montabaur auf und ging für sein Kunststudium in die Schweiz, wo er seit mehreren Jahren als Künstler und Kurator tätig ist.
Gefördert wird die Ausstellung vom Kultursommer Rheinland-Pfalz 2024, vom Kanton Basel-Stadt, der Stadt Bern und der Sparkasse Westerwald-Sieg.