Spannungsverhältnis zwischen Religion und Politik

Region. Am Mittwoch, 27. September 2023, startet das dritte Denkbares-Festival. Bis einschließlich 5. Oktober und in sieben Veranstaltungen wird die Veranstaltungsreihe „Denkbares“ das meist nicht spannungsarm verlaufende Verhältnis von Religion und Politik thematisieren. Die Gespräche und Vorträge mit musikalischer Begleitung finden in Bad Ems, Koblenz, Vallendar und Grenzau statt. Zentrale Aspekte sind: Religionsfreiheit, Gewissensfreiheit, Menschenrechte, Vielfalt, Identität, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Gebet, Gott, Verfassung, Frieden und Islam. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

RELIGIONSFREIHEIT

Den Auftakt des Festivals macht Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski mit einem Vortrag über die Religionsfreiheit als gefährdetes und missbrauchtes Grundrecht: Mittwoch, 27. September, um 19 Uhr im Schloss Balmoral Bad Ems. Der Abend wird von Romy Falk am Flügel begleitet.

DEMOKRATIE

Die Werte der Freiheit und Demokratie gegen ein autokratisches System zu verteidigen, stellt den Westen gegenwärtig vor eine Herausforderung, an der er möglicherweise zerbrechen könnte. Wie die Demokratien des Westens ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnen können, wird die Ethnologin für koloniale und postkoloniale Ordnungen, Prof. Dr. Susanne Schröter, im Gespräch mit dem Philosophen Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski und dem Publizisten Christoph Giesa im Gewölbesaal am Florinsmarkt Koblenz am 28. September um 19 Uhr erläutern.

BILDERVERBOT

Am Freitag, 29. September spricht der islamische Religionsphilosoph Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi in der Festungskirche auf dem Ehrenbreitstein um 19 Uhr über die Bilder als Figurationen des Politischen und fragt, ob Kunst überhaupt religiös sein kann.

HOFFNUNG

In der Stadt- und Kongresshalle Vallendar wird Prof. Dr. Gesine Schwan am 30. September um 19 Uhr ihr neues Buch „Warum ich die Hoffnung nicht aufgebe“ im Gespräch mit dem Philosoph Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski und dem Landtagspräsident Hendrik Hering vorstellen. Der Abend wird musikalisch begleitet vom Landesmusikgymnasium Montabaur.

FREIHEIT UND RELIGION

Das Festival schließt mit der III. Grenzauer Predigt, die in diesem Jahr die ehemalige Ministerpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht, halten wird. Sie spricht am 1. Oktober um 10:30 Uhr in der Kapelle Grenzau über das Wunder der Freiheit und fragt, ob der Glaube politisch Berge versetzen kann. Im Anschluss findet um 12.30 Uhr im Hotel Zugbrücke in Grenzau unser Gastmahl statt. Dies schließt an die Tradition an, den Genuss von Speisen und Getränken mit dem Austausch von Gedanken zu verbinden. Zwischen den Gängen wird Dr. Andreas Püttmann Tischreden über das Verhältnis von Religion und Politik halten. Das Dreigang-Menü kostet 39,50 Euro pro Person und kann über zugbruecke.de/gutscheine gebucht werden. Gäste des Festivals, können sich in Grenzau im Hotel Zugbrücke ein Zimmer über das Festivalpaket buchen. Alle weiteren Informationen gibt es im Programmheft, auf denkbares.org oder auf zugbruecke.de/gutscheine.

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