Samstag, 15. August (17:00 Vernissage) bis Sonntag, 27. September 2020 (15:00 Finissage)
Illustrationen von Drushba Pankow
Die Ausstellung „Zeichnung und Verantwortung“ ehrt das umfangreiche und beeindruckend vielseitige Werk von Alexandra Kardinal und Volker Schlecht, die unter dem gemeinsamen Namen „Drushba Pankow“ seit fast 20 Jahren als Illustratoren und Grafikdesigner deutliche Spuren in der deutschen wie auch internationalen Presse- und Verlagslandschaft hinterlassen haben.
Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden einzelne Szenen aus der Lebensgeschichte des Pallottiner-Paters Richard Henkes, die von „Drushba Pankow“ als Graphic Documentary aufbereitet wurde. Dieses Buch ist unlängst mit dem International European Design Award und durch die Aufnahme in das Jahrbuch für Illustration „American Illustration“ ausgezeichnet worden.
Die ausgeklügelte Rahmenhandlung, die fokussierte Erzählstrategie, der ausdrucksvolle Zeichenstil und die zurückhaltende Farbigkeit, die Orientierung an historischen Fakten und die Einbeziehung überlieferter Quellen führen zu einer stark dokumentarischen Illustration, die in der inhaltlichen wie gestalterischen Umsetzung nicht dem marktüblichen Mainstream entspricht. Die Zeichnungen von „Drushba Pankow“ sind dabei immer am Wesentlichen interessiert. In ihnen soll „Eigentliches“ zur Erscheinung kommen. Ihr Gesamtwerk bezeugt dies in beeindruckender und berührender Weise. Ein begleitender Ausstellungskatalog in der neuen Reihe „Edition Denkbares“ erscheint im EOS-Verlag und kann während der Ausstellung für 10,00 EUR (später 19,80 EUR) erworben werden.
Drushba ist russisch und heißt Freundschaft. Drushba Pankow ist die Arbeitsgemeinschaft der Illustratoren Alexandra Kardinar und Volker Schlecht, gegründet 2002 im Berliner Stadtbezirk Pankow/Prenzlauer Berg. Beide arbeiten seit ca. 20 Jahren als Grafikdesigner, Zeichner und Illustratoren. Ihre Arbeitsgebiete reichen von der Buchgestaltung, von der gezeichneten und digitalen Illustration und Infografik bis zu Comic, Graphic Novel und Animationsfilm – u. a. für Auftraggeber wie Die Zeit, Rolling Stone, The New Yorker, Leipziger Buchmesse, taz, arte Magazin.
Die Vernissage wird musikalisch begleitet vom Medienkünstler Michele Pedrazzi, der in Verona geboren wurde und in Berlin lebt. Das Konservatorium von Bozen hat er mit einem Master in Elektronischer Musik abgeschlossen. Er wurde mit einer Arbeit über Improvisation an der SSSUB bei Umberto Eco in Bologna promoviert. Unter dem Pseudonym Bob Meanza hat er mehrere Musikalben produziert.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Eintritt zur Vernissage und Finissage ist frei.
Öffnungszeiten Ausstellung:
Freitag: 17-19 Uhr
Samstag: 14-18 Uhr
Sonntag: 11-18 Uhr